Viele Menschen bekämpfen kleinste Beschwerden schon mit stark wirksamen Medikamenten, die nicht immer rein positive Effekte auf unseren Körper haben, sondern auch gravierende Nebenwirkungen hervorrufen können. Ist der Gang in die Apotheke also immer unbedingt notwendig? Hier einige Hausmittelchen und ihre Wirkungen:

Schon in der Vergangenheit genutzt, werden Kräuter, Wickel, Tees und Co. heutzutage immer mehr zum Trend. Hausmittel beweisen schon seit sehr langer Zeit, dass sie Wirkung zeigen, weil sie Beschwerden lindern können, allerdings darf man sie nicht als Allheilmittel ansehen.

Hier einige Hausmittelchen und ihre Wirkungen:

Essig
Kennt nicht jeder die eisig kalten Essigpatscherl, die man bei Fieber um die Füße gewickelt bekam? Grund dafür: die kalten Wickel sollten bei Fieber die Durchblutung fördern, die Ausscheidungsfunktion der Haut anregen und vieles mehr, damit Giftstoffe schneller ausgeschieden werden können.

Cola und Salzstangerl
Bei Übelkeit oder Erbrechen bekannt und erprobt als gutes Hausmittel.  Das kommt daher, weil bei Magen-Darm-Infektionen der Organismus viel Flüssigkeit und Salz braucht.

Tee
Auch das Teetrinken (Kamille, Fenchel, Pfefferminze) und trockenes Weißbrot können hilfreich sein. Den verschiedenen Teesorten werden genauso viele Wirkungen nachgesagt: so wirken z.B. Fenchel-, Kamillen- und Pfefferminztee antientzündlich und auch gegen Blähungen. Bei Bronchitis eignet sich besonders Salbeitee, bei Grippe Kamillenblütentee.

Apfel und Heidelbeeren
Gegen Durchfall helfen das im Apfel enthaltene Pektin, in Heidelbeeren die Gerbstoffe. Beide haben einen hohen Gehalt an Ballaststoffen, die diesen Effekt unterstützen.

Topfen und Joghurt
Gelenksschmerzen oder Schwellungen kann man z.B. durch das Auflegen von kaltem Topfen lindern, doch auch Sonnenbrand lässt sich damit behandeln. Auch bei Husten sind Brustwickel mit Topfen hilfreich.

Zwiebel
Ein bekanntes Mittel gegen Insektenstiche sind Zwiebelscheiben, denn diese kühlen und mildern so den Juckreiz bzw. Schmerz, lindern aber auch die Schwellung.

Bonbons und Kaugummis
Bei Infektionen der Atemwege wird z. B. häufig empfohlen, viel zu trinken und den Speichelfluss mit Bonbons oder Kaugummi anzuregen.

Schwarzer Rettich
Bei Husten hilft Schwarzer-Rettich-Hustensaft. Leicht selbst zuzubereiten: den schwarzen Rettich aushöhlen, ein wenig Honig oder Kandiszucker einfüllen und ein paar Stunden stehen lassen. Die darin gebildete Flüssigkeit trinken bzw. löffeln.

Leinsamen
Mittelohrentzündungen kann man durch das Auflegen von Leinsamen lindern: die Samen in wenig Wasser kochen, abseihen und heiß in einen Leinenbeutel geben. Den Beutel auf das kranke Ohr legen.

Holunderbeere
Heißen Saft der Holunderbeere mit etwas Zucker und Zitrone mischen – fertig ist ein schmackhaftes Grippemittel.

Salbei, Minze und Mohn
Gegen Schlaflosigkeit helfen Salbei- und Minzeblätter, vermischt mit Blütenblätter vom Mohn , die man zusammen einige Minuten in heißem Wasser ziehen lassen sollte (Mohnblüten erst kurz vor dem Trinken dazugeben)

Mandeln
Gegen Sodbrennen ist das Kauen von ganzen Mandeln hilfreich.